Prüfungsablauf Kinder:
Grundsätzlich gilt: keine Bange. Die Kinder werden während der Prüfung stets durch das Trainer-Team begleitet. Wir wissen, dass die Prüfungssituation eine gewisse Nervosität mit sich bringen
kann, daher sind wir da um Hilfestellung zu geben wenn nötig. Für einen ersten Eindruck was zu
erwarten ist hier der charakteristische Ablauf der Prüfung:
Grundtechniken:
Zu den Grundtechniken zählen Grundstellungen, Schlag-, Block- und Tritttechniken. Diese werden
auf Kommando der Prüfer/-innen in der Form der sog. 11er-Kombination demonstriert:
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1. Stehen im Heiko-Dachi (schulterbreiter Stand, Fäuste vor dem Gürtel)
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2. Angrüßen, Heisoku-Dachi (linkes Bein heranziehen und verbeugen)
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3. Kampfstellung, Zenkutsu-Dachi (rechtes Bein nach hinten)
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4. Gerader Fauststoß (Oi Tsuki) mit Schritt nach vorne
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5. Gerader Fußtritt (Mae Geri) mit Schritt nach vorne
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6. Block nach oben (Age Uke) mit Schritt nach vorne
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7. Block nach unten neben den Oberschenkel (Gedan Barai) mit Schritt nach vorne
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8. Block vor dem Oberkörper von rechts mit rechts (Soto Uke, Scheibenwischer)
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9. Block vor dem Oberkörper von links mit links (Soto Uke, Scheibenwischer)
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10. Stehen im Heiko-Dachi (Schulterbreiter Stand, Fäuste vor dem Gürtel)
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11. Abgrüßen, Heisoku-Dachi (linkes Bein heranziehen und verbeugen)
Fallschule:
In kleinen Gruppen (4-6 Kinder) wird anschließend die Fallschule demonstriert. Zur Fallschule
gehören die Rolle vorwärts und rückwärts, Fallen seitwärts (links und rechts) sowie Fallen
rückwärts.
Abwehrtechniken:
Die Abwehrtechniken werden in kleinen Gruppen von 2 bis 3 Paaren demonstriert. Abwechselnd
demonstrieren die Prüflinge die Abwehrtechniken der unterschiedlichen Angriffe, die durch die
Prüfer angesagt werden (z.B. Abwehr gegen Handgelenk fassen, gerader Fauststoß etc.). Die
Angriffe sind in der Prüfungsordnung des DJJB entsprechend der Graduierung vorgegeben. Ggf.
werden weitere Grundtechniken wie Würfe, Hebel oder Festhaltetechniken abgefragt.
Die Abwehrtechniken werden in kleinen Gruppen von 2 bis 3 Paaren demonstriert. Abwechselnd
demonstrieren die Prüflinge die Abwehrtechniken der unterschiedlichen Angriffe, die durch die
Prüfer angesagt werden (z.B. Abwehr gegen Handgelenk fassen, gerader Fauststoß etc.). Die
Angriffe sind in der Prüfungsordnung des DJJB entsprechend der Graduierung vorgegeben. Ggf.
werden weitere Grundtechniken wie Würfe, Hebel oder Festhaltetechniken abgefragt.
Mit fortgeschrittener Graduierung oder Alter sollten die Prüflinge ihr Programm mit immer weniger
Unterstützung der Prüfer demonstrieren können.
Theorie:
Nach der Demonstration der Abwehrtechniken werden den Prüflingen in den o.g. Gruppen einige
Fragen zur Theorie gestellt. Hier können z. B. Fragen zur Dojo-Ordnung oder zu japanischen
Begriffen (Was bedeutet Dojo?, Wie nennt man den Trainingsanzug, in dem wir trainieren?, Was ist
ein O-Goshi? etc.) gestellt werden.
Prüfungsabschluss:
Am Ende der Prüfung erhalten alle Kinder, die ihre Prüfung bestanden haben, die neue Urkunde und
ggf. den entsprechenden Streifen für die Gürtel.
Wie bei allen Prüfungen ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass einige ihre Prüfung nicht bestehen.
Dann haben leider die gezeigten Leistungen an diesem Tag die Prüfer nicht überzeugt. Sie müssen
nämlich auch darauf achten, dass das Leistungsniveau in den verschiedenen Graduierungen einheitlich
ist und der geltenden Prüfungsordnung des Verbandes entspricht. Trotz der momentanen Enttäuschung
ist eine nicht bestandene Prüfung aber nicht schlimm, sondern sollte stets Ansporn sein sich mit
Hilfe der Trainer für den nächsten Prüfungstermin besser vorzubereiten. Die Freude über den dann erzielten
Erfolg ist dann umso größer. Dieses Erfolgserlebnis allen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen
liegt dem gesamten Trainerteam am Herzen.